Kveldúlfur

Name
Kveldúlfur

Titel
Wenn möglich, würd ich ihn gern nachreichen

Alter
3 Winter

Geschlecht
Rüde

Aussehen
Der Rüde ist von mittlerer Größe und schmaler Statur - nicht sonderlich auffällig. Drahtige Beine, kampferprobte Muskeln, ein sicher schneidendes Gebiss, wie die meisten Wölfe.
Sein Fell ist braun mit Schattierungen und heller Kehle. Weich, zart und wärmend ist der Pelz.
Unter zwei hellbraunen Flecken im Gesicht stechen die Bernstein-farbige Augen hervor. Fenster der Seele die doch keinen Einblick in eine solche zulassen. Er tritt mit einer selbstbewussten Haltung auf und wirkt stets sicher in seinem Vorhaben.

Charakter
So wie der Wolf als solches ein Rudeltier ist, ist auch Kveldúlfur nicht gern allein. Zwar zeichnet ihn weder besondere Freundlichkeit noch Mitgefühl aus, doch er ist ein loyaler Begleiter, hat man sich ihm einst vertraut gemacht. Im Grunde ein Freund der dies auf einzelgängerische Weise beweist. Es ist nicht leicht sein Vertrauen zu erlangen und wohl gerade deswegen so schwer ihn als Freund zu verlieren. Allerdings zieht er nerviger Gesellschaft doch die Einsamkeit vor. Und nervig ist für ihn alles was zwischen Naivität, Starrsinn und Aufdringlichkeit wandelt.
Er ist vom Typ her ein Denker und Dichter, ein Spieler mit offenen Karten, kein Schmeichler und Wortverdreher. Niemand vermag über seinen Geist zu herrschen, kein Alpha und kein Gott – seine Gedanken gehen deren eigene Wege. Dennoch lässt sich sein Fleisch bezwingen, solang er dies als klügeren Weg erachtet, denn Streit provozieren will er nicht. Außer sein Gegenüber hat es eindeutig darauf angelegt ..
Wie du mir, so ich dir! -durch diesen Leitsatz geriet er schon in viele Auseinandersetzungen, bereut hatte er es nie. Oft wurde er als kalt und hart beschrieben, als „Unwolf“, soweit es diesen Begriff geben mag. Dabei zeichnet ihn viel mehr aus als dies. Wissenshunger, Zielstrebigkeit, Selbstständigkeit und nicht zuletzt eine ehrliche Unsensibilität. Typisch für ihn, ist seine ironisch, fast schon sarkastische, Wortwahl, ein bitteres Grinsen sowie ein starrer Blick aus kalten Augen.


Mag
- Sonnenuntergänge
- Wind
- Regen
- Überblick und Kontrolle


Hasst
- Leichtsinn
- Arroganz & Egoismus
- Lügen
- Mittagshitze


Stärken
- Loyalität
- Ehrlichkeit
- Jagen & Kämpfen
- gut ausgeprägte Sinne


Schwächen
- unsensibel
- bildet sich schnell den ersten Eindruck, von dessen Gegenteil er schwer zu überzeugen ist
- schwer zu motivieren
- will sich Fehler nicht eingestehen


Familie
Vater: Draugur
Mutter: Atorka
Geschwister:
Schwestern: Sóley, Yldís; Bruder: Fengari


Vorgeschichte
Geboren als vorletzter der vier Welpen genoss Kveldúlfur eine fröhliche Kindheit im Schutze des kleinen Rudels. Nichts hätte den Frieden trüben sollen. Bis ein Sturm das Revier an den Berghängen aufsuchte und daraufhin ein erschreckend kalter Winter einbrach. Immer schon hatte er den Winter gemocht, so wie den Schnee und das Eis auf dem er wandern konnte. Einige Winter später, wiederholte sich dieses Szenario auf unerbittliche Weise. Der Wind wurde zum Sturm und machte den Wölfen sowie ihrer Beute langfristig zu schaffen. Zwischen lawinenartigen Schneewellen entschieden Draugur und Atorka das Revier zu verlassen.
Nun war es genau Kveldúlfurs geliebter Winter der ihm die Heimat kosten sollte, und noch viel mehr. Die vier waren inzwischen stattliche Jungwölfe und hatte kaum Probleme mit ihren Eltern mitzuhalten, die sie entlang der steilen Hänge in sicherere Gebiete führen wollten.
Ein ohrenbetäubender Lärm setze diesem ein jähes Ende. Schnee und Stein begruben den Rüden innerhalb von Sekunden. Er konnte sich frei graben, viel war es nicht, doch die Wucht des Niederschlages lies ihn kurz die Wirklichkeit vergessen. Wie lange weiß niemand, aber kurz genug um nicht zu erfrieren und lange genug um am Ende ein einsamer Wolf zu sein. Als er frei war, waren sie weg.
Die restlichen Winter und Monde verbrachte er zwischen fremden Wölfen und Einsamkeiten, irgendwo jenseits dem Ende der Welt.
Ob seine Familie ihm genommen wurde, oder sie ging, macht für ihn kaum noch einen Unterschied – sie nahm viel seiner Wärme mit sich.